Das Thema Kryptomining sorgt in der Politik immer wieder für unterschiedliche Meinungen. In China beispielsweise fährt die Regierung einen rigorosen Anti-Krypto-Kurs, weswegen die Miner sich aus dem Reich der Mitte zurückziehen. Aber auch in den USA versucht man Kryptomining zu unterbinden, doch hier aus einem gänzlich anderen Grund, nämlich der Umwelt zuliebe. Nun plant das Unternehmen Talen Energy, eine nuklear betriebene Kryptomining-Anlage im Bundesstaat Pennsylvania aufzubauen.

Ob ein Nuklearkraftwerk grüne Energie erzeugt, sei dahingestellt, aber es würde den enormen Energiebedarf einer Kryptofarm decken. Denn der Energiebedarf ist enorm, sodass zwischenzeitlich sogar stillgelegte Kohle- und Gaskraftwerke wieder ans Netz genommen wurden. Der Bundesstaat New York hat dem Senat deshalb sogar einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der Mining verbieten soll.

Warum Atom-Energie?

Wie Datacenter Dynamics berichtet, soll das Unternehmen Talen Energy in der Planungsphase für eine Atomkraft-betreibende Miningfarm und ein Datacenter sein. Beide sollen neben einem Kernkraftwerk gebaut werden, das bis zu 200 Megawatt liefern könnte.

Projekt „Susquehanna Hyperscale Campus“ soll bereits im zweiten Quartal 2022 in Betrieb genommen werden. Die zwei Blöcke des Atomkraftwerks mit einer Leistung von 2.494 Megawatt gehören damit zu den größten Nuklearkraftwerken der Vereinigten Staaten. Die Anlage soll später für das Datacenter und Kryptomining eine Kapazität von einem Gigawatt bereitstellen. Konventionelle Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, schaffen dies nicht, ohne die Umwelt stark zu belasten. Natürlich entsteht Atom-Energie auch nicht ohne Belastungen für die Umwelt, jedoch in einem geringeren Maße. Einziges Problem sind die atomaren Abfall-Produkte, denn diese müssen gelagert werden, damit sie der Umwelt nicht schaden können.

Was haltet ihr von der Idee, Atomkraft fürs Mining zu nutzen? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare.

Bild: Adobe Stock

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