Rechtsstreite können sich sehr hinziehen und laufen auch nicht immer sehr nett ab. Solch einen langwierigen Streit führte der Komponist Martin O’Donnell derzeit mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Bungie. Nun erfüllt der Komponist eine der Auflagen des Gerichts und ruft die Fans dazu auf, seine Werke zu löschen.

Der Rechtsstreit resultierte daraus, dass O’Donnell nach dem Zusammenschluss von Bungie und Activision Blizzard nicht zufrieden war. Zum Launch von „Destiny“ kam es zum Eklat zwischen O’Donnell und Bungie bzw. Blizzard. Zu Werbungszwecken wurden nämlich nicht die Stücke des Komponisten genutzt, sondern andere Titel. Dieses Ereignis löste eine ganze Kette von Konflikten zwischen dem Komponisten und Bungie aus, was darin gipfelte, dass es zu einem Prozess kam.

Keine Rechte an der Musik

Den ersten Rechtsstreit konnte O’Donnell zwar gewinnen, verlor aber seine Rechte an den Werken für „Destiny“. Das scheint den Komponisten aber nicht gestört zu haben, denn er verbreitete weiterhin seine Musik, die er im Auftrag von Bungie komponiert hatte. Natürlich ließ sich Bungie das nicht gefallen und verklagte ihn erneut.

Vor ein paar Wochen wurde bekannt, dass er Bungie 100.000 US-Dollar zahlen sollte und die Leute dazu auffordern muss, das von ihm ins Internet gestellte Material zu löschen. Nun ist er dieser Aufforderung des Gerichts nachgekommen. In einem Video auf YouTube liest O’Donnell ein Statement vor, das zuvor mit dem Gericht abgesprochen wurde.

Folgende Punkte spricht er in seinem Statement an:

  • Er sagt, dass er seit 2014 keine Rechte mehr an Material von „Destiny“ oder „Music of the Spheres“ besitzt und diese auch nicht mehr vertreiben darf.
  • Er fordert seine Fans dazu auf, Material, das auf anderen Websites / Plattformen gepostet wurde, sofort zu entfernen.
  • Eventuelle Kopien des Materials sollen nicht mehr geteilt und – wenn es nach ihm geht – sofort zerstört werden.

Damit hat ein langer Rechtsstreit nun ein Ende gefunden. Aufgrund unserer Erfahrung wagen wir es allerdings, zu bezweifeln, dass das Material nicht wieder auftauchen wird.

Was denkt ihr? Schreibt uns eure Meinung zu diesem Rechtsstreit in die Kommentare.

Bild: YouTube Screenshot — Martin O’Donnell

Kommentar hinterlassen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert