Ein gelungenes Comeback der Gamescom? Darüber kann man sich streiten, aber die Messe war zumindest kein Totalausfall. Trotz der Absagen großer Publisher und der weiter vorherrschenden Corona-Pandemie sowie der dadurch bedingten Einschränkungen haben die Messe und ihre Austeller einiges zu bieten gehabt.

Koelnmesse / gamescom hat sich via Twitter für die gelungene Gamescom bei den Fans und auch den zahlreichen Ausstellern bedankt:

Die nächste Gamescom ist bereits geplant und soll vom 23. bis 27. August 2023 stattfinden.

Zahlen sprechen für sich

Der Veranstalter Koelnmesse hat ein paar Zahlen der Messe in einer Pressemeldung veröffentlicht. Natürlich können diese nicht mit dem Rekordjahr 2019 mithalten, zeigen aber dennoch, dass viele Gamer, Cosplayer und Fans von Videospielen die Zeit, in der die Messe nur digital stattfinden konnte, nicht gut fanden und sich lieber vor Ort mit Gleichgesinnten über die neusten Spiele und ihr Hobby austauschen.

  • 265.000 Besucher aus über 100 Ländern (2019: 373.000 Besucher)
  • 130.000.000 Views des gesamten Showprogramms der Messe (gemessen bis Samstagabend)
  • 1.100 Austeller aus 53 Ländern
  • 12 Millionen Views der Opening Night Live
  • 355.000 gelöste Quests bei gamescom EPIX
  • Über 100.000 Menschen beim gamescom city festival in Köln

Publikums-Magnete

Ganz klar zum Erfolg der Messe beigetragen haben die zahlreichen YouTuber, Twitcher und Tik-Toker, denn viele Fans wollten ihre Idole live beim Spielen sehen oder einfach eines der begehrten Autogramme ergattern. Für viel Aufsehen sorgte MontanaBlack, der auf der Gamescom für einen Massenansturm von Fans gesorgt hat. Nur mit ordentlich Security und Geleitschutz konnte sich der Nr. 1-Streamer „frei“ über die Gamescom bewegen.

Für viele der Fans des Streamers ein Highlight, für andere jedoch zu viel des Guten. Einige Messe-Besucher fühlten sich dadurch massiv gestört, wie im Twitter-Treath von Maxi Gräff ordentlich diskutiert wird. Sie gibt auch einen Einblick darauf, wie normal eine Streamer-Tour ablaufen kann.

Wie die Veranstalter im nächsten Jahr mit solchen Situationen umgehen wollen, wird sich dann zeigen.

Echte Überraschungen

Neben den ganzen Streamern und Content Creators lag der eigentliche Fokus der Messe auf den zahlreichen Videospielen und Neuankündigungen der Branche. Mit dem Xbox- und Plaion-Stand kam auch ein wenig Gamescom 2019-Feeling auf, doch das Fehlen vieler AAA-Entwickler war leider nicht zu kaschieren. Überzeugen konnte uns in diesem Jahr vor allem die Indie-Arena, die mit zahlreichen interessanten Indie-Games, wie zum Beispiel „Dorfromantik“ und „The Wandering Village“, aufwartete und neben tollem Gameplay und interessanter Story ganz besonders auch durch persönliche Gesprächen mit den Entwicklern punkten konnte.

Alles in allem war die Gamescom nicht so, wie sie bis 2019 war, aber dennoch feierte die Gamescom 2022 ein würdiges Comeback, sodass sie auch im nächsten Jahr wieder stattfinden kann.

Wie hat euch die Gamescom 2022 gefallen? Welche Spiele, Creator oder Areas waren euer Highlight?

Bild: Gamelia / keolnmesse gamescom Logo

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