Bobby Kotick, der CEO von Activision Blizzard, hat sich zu Wort gemeldet. Er will sofortige Maßnahmen einleiten und das bedeutet für manche Mitarbeiter der Führungsebene das Aus bei Activision Blizzard.

In der vergangenen Woche wurden zahlreiche Sexismus- und Diskriminierungsvorwürfe im Hause Activision Blizzard publik gemacht, nachdem der kalifornische Staat eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht hatte. Ein erstes Statement zu den Vorfällen hatte die Mitarbeiter wütend gemacht und auch traumatisiert. CEO Bobby Kotick hat in einer Email an die Mitarbeiter nun deutliche Worte zu den Vorfällen gefunden.

Entschuldigung für das erste Statement

Bobby Kotick (Präsident und CEO von Activision Blizzard) entschuldigt sich für das erste Statement. „Man habe nicht richtig zugehört“, heißt es. Des Weiteren sei es ihm wichtig, „alle Perspektiven und Erfahrungen anzuerkennen und die Gefühle jener zu respektieren, die in irgendeiner Weise falsch behandelt wurden.“ Das Ziel sei es, eine langanhaltende Veränderung herbeizuführen. Deswegen sollen folgende Punkte sofort umgesetzt werden:

  • Veränderungen beim Personal: Aktuell werden alle Führungspositionen und Manager-Posten geprüft. Jeder, bei dem es Auffälligkeiten gegeben hat, der „Integrität des Prozesses zur Auswertung von Anschuldigungen“ im Wege gestanden zu haben, wird gekündigt.
  • Neu-Anstellungen: Bei der Auswahl der Bewerber, auch für Führungskräfte, soll auf mehr Vielfalt gesetzt werden.
  • „Listening Sessions“: Viele Mitarbeiter haben Ideen, wie man die Unternehmenskultur bei Activision Blizzard verbessern kann. Dafür soll ein sicherer, moderierter Rahmen geschaffen werden.
  • Unterstützung für Mitarbeiter: Jede Anschuldigung soll geprüft und bei Problemen sollen Maßnahmen ergriffen werden. Dazu sollen zusätzliche Mitarbeiter und Ressourcen bereitgestellt werden.
  • Änderungen in Spielen: Einige Inhalte in den Spielen wurden als unangemessen angesehen. Diese Inhalte werden entfernt.

Was beinhaltet die Mail noch?

Kotick geht in seiner Mail auch darauf ein, dass man eine unabhängige Anwaltskanzlei beauftragt habe, um die eigenen Maßnahmen, Regeln und Gepflogenheiten zu überprüfen und auch anpassen zu lassen. Jeder, dem Unrecht getan wurde, der auf der Arbeit belästigt oder unangemessen behandelt wurde, soll dies der Anwaltskanzlei melden, damit dem nachgegangen werden kann. Die vollständige Mail haben wir euch hier noch einmal verlinkt.

Was haltet ihr von der Stellungnahme Koticks? Ist es eine gute Reaktion oder denkt ihr, dass sie schon früher hätte kommen müssen? Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare!

Bild Activision Blizzard / Bobby Kotic

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